Die 17-jährige Rückraumspielerin Lara Däuble ist ab der neuen Saison für die FRISCH AUF Frauen im Einsatz

 

Die Göppinger Handballerinnen haben nach dem sich abzeichnenden Aufstieg in die 1. Bundesliga, der am Sonntag in eigener Halle gegen Kirchhof dingfest gemacht werden soll, eine weitere personelle Entscheidung getroffen: Die hoch veranlagte Rückraumspielerin Lara Däuble vom Drittligisten SG Schozach-Bottwartal, die zum Elitekader des Deutschen Handball-Bundes gehört, wird bei den FRISCH AUF Frauen in der neuen Runde mit einem Doppelspielrecht ausgestattet. Da Klara Schlegel nach drei Jahren in Göppingen ihre Laufbahn im Ausland fortzusetzen plant, will man Däubles Karriere in der Hohenstaufenstadt auf das nächsthöhere Level heben.

„Sie ist eines der größten Talente in Deutschland und war auch bei anderen Erstligisten heiß begehrt“, berichtet die Sportliche Leiterin Birute Schaich. „Daher sind wir umso glücklicher, dass sich Lara für uns entschieden hat.“ Die 17-Jährige soll als Back-Up zu Neuzugang Ann Kynast von der HSG Blomberg-Lippe sukzessive im Team von Trainer Nico Kiener integriert werden. „Wir bleiben unserer Linie treu und wollen hier Talente weiter ausbilden und fördern. Lara wird immer wieder nach Göppingen pendeln, auch mal hier übernachten. Sie soll sich aber auch vollends auf die Schule konzentrieren und diese in Ruhe abschließen“, so Schaich.

Göppingens Coach kennt die Rückraumspielerin aus früheren Auswahlzeiten und weiß, welche exzellenten Voraussetzungen die U19/U20-Nationalspielerin mit bringt, die es nun weiter auszuschöpfen gelte, damit sie in der höchsten Spielklasse Fuß fasst. Sie sei im rechten Rückraum beheimatet, könne aber auch auf Rückraum-Mitte agieren. „Zusammen mit unserem anderen Neuzugang Gianina Bianco wird sie vom 19. bis 30. Juni an der Juniorinnen-Weltmeisterschaft in Nordmazedonien teilnehmen, was sie ebenfalls weiterbringen wird.“

An diesem Wochenende, wenn die Aufstiegssause der Göppingerinnen steigen soll, tritt die 17-Jährige mit den A-Juniorinnen des SV Salamander Kornwestheim in Buxtehude zum Final-Four-Turnier um die deutsche Meisterschaft an. Im Halbfinale wartet der Frankfurter HC. Gelingt der Sprung ins Endspiel, geht es entweder gegen den Nachwuchs der Gastgeberinnen oder Vorjahres-Vizemeister HC Leipzig. Däuble hat aber noch ein weiteres Eisen im Feuer: Mit der SG Schozach-Bottwartal kämpft sie um die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga. Schozach verlor zwar sein erstes Spiel 27:28 bei Mainz-Bretzenheim, konnte danach aber beim 22:21 gegen Schwerin seinen ersten Sieg feiern. Die Siegtorschützin: Lara Däuble, die per Siebenmeter Nerven wie Drahtseile bewies und nach dem Schlusspfiff traf. Aus der Fünfergruppe steigen zwei Teams direkt in die 2. Liga auf, der Dritte bestreitet die Relegation gegen den Zwölftplatzierten des Unterhauses. Matchwinnerin zu sein, das kennt die in Abstatt wohnende Lara Däuble bereits aus der Saison 2022/2023. Als damals 15-Jährige führte sie Schozach zum Premierensiegin der 2. Liga gegen Mainz-Bretzenheim.

Auf ihre neue Aufgabe in der baldigen Handballhauptstadt freut sich die 17-Jährige schon riesig: „Es ist ein junges, sympathisches Team mit einem tollen Trainer und es herrscht allgemein eine super Atmosphäre, was sehr wichtige Aspekte für meine Entscheidung waren. Ich möchte mich hier als Person weiterentwickeln und von den etwas älteren Spielerinnen dazulernen und im Oberhaus mithalten. Es wäre dort dann ja meine allererste Saison. Nico Kiener war in der württembergischen Auswahl mein Trainer und ich habe ihn schon immer sehr geschätzt und denke, dass er mich auf meinem Handballweg weiter voranbringen wird“, berichtet Lara Däuble.