Nächster Leitwolf unterschreibt

Die Spielmacherin Louisa Wolf verlängert ihren Vertrag bei den FRISCH AUF Frauen bis Sommer 2024

Die Saison 2022/2023 ist mitten im Gange und noch ist nicht absehbar, in welcher Liga die FRISCH AUF Frauen in der neuen Runde antreten werden. Unabhängig davon nimmt das Gesicht des Teams für die kommende Spielzeit immer klarere Konturen an. Nach dem Quintett um Luisa Scherer, Sina Ehmann, Sarah Irmler, Louisa De Bellis und zuletzt Spielführerin Anne Bocka hat in Louisa Wolf jetzt ein weiterer Leitwolf sein Bleiben schriftlich festgehalten. Die erfahrene Bundesligaspielerin und Spielmacherin mit Stationen bei den Schwaben Hornets des TV Nellingen und der Sport-Union Neckarsulm hat ihren Vertrag bis 30. Juni 2024 verlängert.

Damit kann Trainer Nico Kiener auch künftig auf ein schon recht gut eingespieltes Team zurückgreifen, denn fünf Spielerinnen haben ohnehin noch Verträge über die Saison hinaus. Zwei Neuzugänge stehen auch schon fest: Carmen Moser von der Sport-Union Neckarsulm und Lea Neubrander aus Herrenberg. Mehr als zwei weitere dürften nicht mehr hinzukommen, da mit keinen weiteren Abgängen zu rechnen ist und so nur Paulina Uscinowicz (Ziel unbekannt), Lisa Borutta (VfL Oldenburg) und Oliwia Kaminska(HC Rödertal) den Handball-Zweitligisten verlassen dürften.

Priorität genieße momentan die Suche nach einer zweiten Torhüterin. „Da sind wir dran“, berichtet Kiener. Für den rechten Rückraum halte man nach einer zweiten Akteurin Ausschau, könnte sich aber alternativ auch mit Außenspielerin Britt van der Baan, Allzweckwaffe Sina Ehmann und eben der routinierten Louisa Wolf behelfen. „Louisa hat wie Anne Bocka oder Pascale Wyder schon einiges in ihrer Handballkarriere erlebt. Solche erfahrenen Akteurinnen tun uns gut, die die jungen und talentierten Spielerinnen an die Hand nehmen und ihnen Tipps geben“, sagt Kiener. Wolf sei ein wichtiger Baustein in der Abwehr, aber auch unverzichtbar im Umschaltspiel und der Einleitung von Gegenstößen und stelle sich immer voll in den Dienst der Mannschaft.

Die 28-Jährige freut sich auf ein weiteres Jahr bei und mit den FRISCH AUF Frauen, zu denen sie recht bald nach Kieners Amtsantritt im Jahr 2021 von Neckarsulm verpflichtet wurde. „Ich habe mich hier in der Handballtraditionsstadt mittlerweile bestens eingelebt und fühle mich auch am Werner-Heisenberg-Gymnasium sehr wohl“, sagt Louisa Wolf. „Man bietet mir hier zudem optimale Perspektiven über meine aktive Zeit als Handballspielerin hinaus“, sagt Louisa Wolf, die ihre Sportart jüngst zusammen mit ihren Mitspielerinnen Sina Ehmann, Paulina Uscinowicz und Oliwia Kaminska im Rahmen des HBF-Schultages den Fünftklässlern des WHG in der Göppinger Parkhaushalle nähergebracht hat.

Die Rückkehr in das Oberhaus ist das große Ziel von Louisa Wolf, die in der laufenden Runde bislang 33/20-Treffererzielt hat. Die Tabellenkonstellation mit Solingen-Gräfrath sei eng wie in der vergangenen Saison mit dem VfL Waiblingen, daher dürfte es erneut bis zum Schluss spannend bleiben. „Wir müssen jetzt weiterhin konzentriert und konsequent auftreten, um möglichst keine Punkte mehr liegen zu lassen. Dann haben wir eine Chance auf den direkten Aufstieg.“

Momentan kann die Rückraumspielerin ihr Team aber nur von außen unterstützen. Das habe sie verbal sehr gut getan beim jüngsten 33:29-Derbysieg in Beilstein, betont Kiener. Ebenso wie Bocka auf dem Feld. „Solche Impulse brauchen wir.“ Die Operation an der Streckerhaube der linken Hand sei gut verlaufen. Mit einer Rückkehr Wolfs rechnet der Göppinger Coach im April. „Die drei Heimspiele im März wird Louisa wohl fehlen, danach haben wir zwei Wochen Pause und beim Ligaendspurt sollte sie dann wieder mit von der Partie sein.“