Die FRISCH AUF Frauen bekommen es an diesem Samstag um 19 Uhr mit dem Tabellenvierten HC Rödertal aus Sachsen zu tun

 

Zweiter gegen Vierter: Im letzten Heimspiel des Jahres haben die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen an diesem Samstag um 19 Uhr in der Göppinger EWS Arena mit dem HC Rödertal eine hohe Hürde zu überspringen. Zwar reisen die Gäste aus dem Landkreis Bautzen um Trainerin Maike Daniels und Torhüterin Oliwia Kaminska, beide mit Frisch-Auf-Vergangenheit, nach zuvor sechs Siegen in Folge mit zwei Niederlagen im Gepäck in die Hohenstaufenstadt, doch angesichts immer noch einiger verletzter Spielerinnen und ohne die bei der Weltmeisterschaft in Skandinavien für Polen aktive Kreisläuferin Marlena Urbanska muss das Team von Trainer Nico Kiener nochmals alle Register ziehen, um nicht von den Bienen gestochen zu werden.

Diese agieren mit einer unangenehmen 5:1-Abwehr und der vorgezogenen 1,88 Metergroßen Isabel Wolff. „Da müssen wir uns Lösungen einfallen lassen“, sagt Trainer Nico Kiener, dem im Innenblock die zuletzt gewohnten Stützen wie Stephanie Elies (Knie) und Urbanska fehlen werden. „Wir wollen unsere Heimserie ausbauen und uns eine gute Ausgangsposition für den restlichen Saisonverlauf erarbeiten. Dabei setzen wir wieder auf unsere Fans. Es war zuletzt eine tolle Symbiose. Das Team hat mit seinen Erfolgen zum Kommen animiert und die Zuschauer haben dies durch ihre zahlreiche Unterstützung zurückgegeben“, so der Göppinger Coach.

Sollten die FRISCH AUF Frauen die Aufgabe gegen den Klub aus Sachsen erfolgreich meistern, könnten Meisterschaft und Aufstieg auf einen Zweikampf mit Werder Bremen hinauslaufen, der vergangenes Wochenende als einziger Verein aus den Top 5 zu einem Sieg kam. So gehörten die Kiener-Schützlinge ebenso wie der Tabellenführer zu den großen Gewinnern ohne selber ins Geschehen eingegriffen zu haben.

Carmen Moser rechnet mit einer „sehr schweren Partie, die uns körperlich alles abverlangen wird. Rödertal stellt eine sehr robuste Mannschaft, die jetzt zwar zwei Mal verloren hat, aber genau deshalb werden sie alles daran setzen, bei uns wieder indie Spur zu finden und zwei Punkte mitzunehmen“. Die bislang 32 Malerfolgreiche Göppinger Rückraumspielerin, vor der Saison vom Erstligisten aus Neckarsulm gekommen, sieht in den Rödertalbienen einen „sehr guten Gegner“, den man erst einmal bezwingen müsse, zumal man personell weiterhin etwas dezimiert sei. Dennoch habe man genug Qualität im Kader. „Schaffen wir es unser Potenzial abzurufen und das, was uns auszeichnet und in den vergangenen Partien starkgemacht hat, dann können wir auch dieses knifflige Heimspiel für uns entscheiden.“

Die Sportliche Leiterin Birute Schaich geht davon aus, dass der Gegner sicherlich den einen oder anderen Tipp von Oliwia Kaminska erhalte, die die vergangenen drei Spielzeiten in Göppingen absolvierte, ehe sie sich im Sommer zu einem Wechsel entschied. „Rödertal kann sehr guten Handball spielen, das haben sie in dieser Runde schon mehrfach gezeigt. Aber wir wollen unsere weiße Heimweste wahren und den sechsten Ligasieg in Folge einfahren. Dafür werden wir alles geben. Mit zwei Punkten würden wir nah an Bremen dranbleiben und könnten uns von den anderen wieder etwas absetzen. Das letzte Spiel im Jahr vor heimischem Publikum ist ohnehin immer nochmal etwas Besonderes“, so Schaich. In der Halbzeitpause werde der neue Kalender des Teams vorgestellt, der Lust auf weitere spannende Handballspiele der FRISCH AUF Frauen wecken soll. „Die Stimmung aus den letzten Heimspielen müssen wir mitnehmen. Die Unterstützung war wirklich super. Darauf bauen wir am Samstag gegen Rödertal auch wieder, um gemeinsam nach dem Spiel feiern zu können.“