Die FRISCH AUF Frauen haben am Dienstag mit der Vorbereitung auf die

neue Zweitligasaison begonnen

Der in der Relegation knapp verpasste Aufstieg ist Schnee von

gestern. Seit Dienstag konzentrieren sich die Göppinger Frisch-Auf-

Frauen ganz auf die neue Runde in der 2. Liga. Zum Trainingsauftakt

konnte Trainer Nico Kiener alle sieben Neuzugänge begrüßen: Selina

Kalmbach, Sarah Irmler, Paulina Uscinowicz, Stephanie Elies, Britt

van der Baan, Marlena Urbanska und Leonie Patorra. „Es steht nun die

zweite Phase des Umbruchs an. Einige langjährige und international

erfahrene Spielerinnen sind nicht mehr dabei und wurden durch

jüngere und hungrige Spielerinnen ersetzt. Die älteste Akteurin im

Team ist 28. Und von den Feldspielerinnen sind Pascale Wyder und

Louisa Wolf am längsten hier.“ Das unterstreiche den

Verjüngungsprozess und in welche Richtung es gehen soll: Wyder kam

2020, Wolf erst im Januar 2021, kurz nach Kieners Amtsantritt. „Sie

war ja meine erste Verpflichtung.“ Nach dem kurzfristigen Wechsel

von Abwehrchefin Lisa Frey zum Erstligisten HSG Blomberg-Lippe muss

ein komplett neuer Mittelblock gebildet werden. Und auch im Angriff

gibt es auf Halblinks und den Außenpositionen einige neue Gesichter.

„Daher muss sich alles erst finden.“

Die Eingewöhnungszeit sollte bei den meisten Zugängen nicht allzu

lange dauern: Alle kennen jemanden, mit dem sie bereits früher

zusammengespielt haben. Wie in der Vorsaison, legen der Göppinger

Coach und die Sportliche Leiterin Birute Schaich viel Wert auf das

Thema Teamgeist und haben etliche gemeinsame Unternehmungen, Abende

(zum Beispiel Tanzen in Kooperation mit dem Tanzstudio Bartholomay),

Aktivitäten und Trainingslager geplant: das erste von 21. bis 24.

Juli im österreichischen Dornbirn, das zweite von 11. bis 14. August

in Göppingen. „Wir haben harte Einheiten vor uns, sorgen mit einigen

neuen Dingen aber auch für Abwechslung, unter anderem CrossFit mit

Athletiktrainer Markus Gebauer von unserem Partner Nice. Langweilig

wird es sicher nicht werden. Der Auftakt war gut, es war schon eine

gewisse Euphorie zu spüren“, berichtet Schaich.

Nach umfassenden Tests durch die medizinische Abteilung zum

Leistungs- und Gesundheitszustand steht in den Anfangswochen vor

allem der Bereich Ausdauer und Kondition im Vordergrund. „Dieser

Bereich macht etwa 50 Prozent unserer ersten Vorbereitungsphase

aus“, berichtet Kiener, dessen Spielerinnen nicht nur in der Halle,

sondern auch im Fitnessstudio und im Frisch-Auf-Stadion Kondition

tanken. Nach und nach nehmen dann die spieltaktischen Übungen den

Hauptpart ein. Jede Spielerin wird ihre Einsatzzeiten erhalten und

sich beweisen können. Um auf mögliche Verletzungs- oder sonstige

Ausfälle reagieren zu können, wurden alle Positionen doppelt

besetzt. Im Rückraum ergeben sich für Kiener viele Optionen, die nun

bestmöglich austaxiert werden müssen, um die Gegner zu überraschen

und vor Probleme zu stellen.

Nach dem Aufstieg der SG Schozach-Bottwartal kommen die FRISCH AUF

Frauen wieder in den Genuss dreier Derbys. Zum Ligaauftakt erwartet

die Kiener-Schützlinge mit dem Auswärtsspiel bei den Kurpfalz Bären

der TSG Ketsch am Wochenende 10./11. September gleich eine erste

echte Standortbestimmung. Das erste Heimspiel steigt am Samstag, 17.

September um 19 Uhr in der EWS-Arena gegen den SV Werder Bremen. In

der ersten DHB-Pokalrunde, die am Samstag, 3. September ausgetragen

wird, erwischten die Göppingerinnen ein Freilos.

Das erste Vorbereitungsspiel steigt am Donnerstag, 14. Juli um 19.30

Uhr in der EWS-Arena gegen die TG Nürtingen. Einen Tag vorher, am

Mittwoch, 13. Juli um 18.30 Uhr starten die Frisch-Auf-

Handballerinnen für das Team „Praxis in der Neuen Mitte“ von

Teamarzt Dr. Matthias Höpfner beim achten AOK-Firmenlauf. Mit 46

Teilnehmern stellt Höpfners Mannschaft die viertgrößte Läufergruppe.

Am Samstag, 16. Juli geht es mit einem Testspiel beim deutschen

Meister SG BBM Bietigheim weiter. Die Partie in der Viadukthalle am

Samstag, 16. Juli um 14 Uhr wird allerdings ohne Zuschauer

ausgetragen. Schaich hätte sich gerne zu einem späteren Zeitpunkt

mit der SG gemessen, „wenn wir länger im Training gestanden hätten,

aber es war nicht anders möglich. Und besser wir spielen jetzt gegen

Bietigheim als gar nicht. Das ist ein absolutes Highlight für alle.“

Am Dienstag, 26. Juli um 19.30 Uhr geht es in eigener Halle gegen

die SG H2Ku Herrenberg und am Freitag, 29. Juli um 19 Uhr zum

Drittligisten SG Kappelwindeck/Steinbach, ehe ein paar freie Tage

anstehen. In der zweiten Phase der Vorbereitung, die am 8. August

startet, folgen Testspiele gegen Erstliganeuling VfL Waiblingen und

im Rahmen der Players Night gegen die „TusSies“ aus Metzingen. Am

27./28. August nehmen die Göppinger Handballerinnen dann noch am mit

mehreren Erstligisten besetzten Turnier der HSG Bensheim/Auerbach

teil.