An diesem Samstag um 19 Uhr bekommen es die FRISCH Auf Frauen mit den Füchsen Berlin zu tun
Nach den Gastspielen bei den Bären und den Luchsen beenden die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen ihre tierischen Wochen an diesem Samstag um 19 Uhr in der Göppinger EWS Arena mit dem Heimspiel gegen die Füchse Berlin. Der Respekt auf Seiten der FRISCH AUF Frauen ist groß. Zwar stehen die Hauptstädterinnen nur auf Rang sechs mit zwölf Zählern Rückstand zum erstplatzierten Team von Trainer Nico Kiener. Doch am vergangenen Wochenende zeigten die „Spreefüxxe“ dem Tabellendritten HC Leipzig beim 29:21 im Ostderby klar die Grenzen auf und haben nun selber wieder Rang drei im Blick.
„Die Platzierung sagt überhaupt nichts aus. Wir wissen, dass Berlin eine sehr starke Mannschaft hat und wir hier alles abrufen müssen, um die zwei Punkte behalten zu können. Die Füchse haben recht viele Partien nur sehr knapp verloren“, sagt Göppingens Sportliche Leiterin Birute Schaich. Wären die langzeitverletzten Stammspielerinnen Lynn Molenaar und Anais Gouveia, die schon die ganze Saison über schmerzlich vermisst werden, in diesen Partien mit auf der Platte gestanden, hätte es wahrscheinlich einige Male anders ausgesehen.
Der jüngste 33:26-Erfolg in Buchholz und vor allem die Art und Weise des Zustandekommens hat den FRISCH AUF Frauen noch einmal kräftig Selbstvertrauen eingeflößt. „Gemeinsam mit unseren Zuschauern im Rücken wollen wir unsere Serie fortsetzen“, sagt Schaich. Sieben Mal in Folge haben die Göppingerinnen gewonnen. Die letzte Niederlage datiert vom 21. Januar beim 20:26 in Leipzig. Eben jenem Gegner, den Berlin deutlich geschlagen hat. Allerdings konnten die Frisch-Auf-Frauen wiederum in der Vorrunde mit 32:30 im Fuchsbau triumphieren.
„Da haben wir das erste Mal nach zuvor saisonübergreifend drei Pflichtspielniederlagen gegen Berlin gewinnen können“, blickt Trainer Nico Kiener auf das Erfolgserlebnis zurück. „Das war enorm wichtig, nun wollen wir auch in eigener Halle gewinnen und unseren Vorsprung gegenüber dem HC Rödertal verteidigen.“ Stellen die FRISCH AUF Frauen erneut eine dermaßen starke Deckung wie in Buchholz und agieren mit dem gleichen Tempo in den Angriffen, dürften es die Füchse schwer haben, Beute zu machen. Vor allem die Außen waren in Buchholz einmal mehr eine Bank und wurden hervorragend ins Spiel eingebunden.
Zu eben diesen Flügelspielerinnen zählt Luisa Scherer, mit 87 Treffern die drittbeste Werferin nach ihrem Pendant Selina Kalmbach (107/38) auf der linken Seite und Rückraum-Allzweckwaffe Sina Ehmann (92). Die Studentin meistert die Aufgabe auf der rechten Außenbahn mit Bravour und wie schon vergangene Saison verletzungsbedingt im Alleingang und hat sich auf dieser Position zu einer der absoluten Leistungsträgerinnen entwickelt. Sie freue sich unheimlich darauf, „nach fast einem Monat endlich wieder ein Heimspiel vor unseren tollen Fans zu haben. Das Selbstvertrauen, das wir uns in den letzten Wochen erspielt haben, brauchen wir am Samstag unbedingt, um gegen die Füchse zu gewinnen“, betont Luisa Scherer und ist sich der Schwere der Aufgabe gegen den Tabellensechsten bewusst. „Berlin verfügt über sehr schnelle und agile Rückraumspielerinnen, gegen die wir eine wachsame und bewegliche Abwehr stellen müssen. Eine harte Defensive wird uns auch auf der Gegenseite erwarten. Nach dem Sieg gegen Leipzig trennen die Füchse nur noch zwei Punkte vom Drittplatzierten, was zeigt, dass wir uns mit einem richtig guten Team messen dürfen“, sagt die immer für einen Trickwurf gute Linkshänderin.