Kreisläuferin Louisa De Bellis verlängert ihren Vertrag bei den

FRISCH AUF Frauen um zwei Jahre 

Nächste Unterschrift bei den Göppinger Zweitliga-Handballerinnen:

Kreisläuferin Louisa De Bellis hat ihren zum Saisonende auslaufenden

Kontrakt um zwei Jahre bis 30. Juni 2025 verlängert und bestreitet

bei den Göppingerinnen dann in ihre Spielzeiten drei und vier. Damit

nimmt der Kader des Tabellenzweiten für die neue Spielzeit immer

konkretere Formen an, denn bereits zuvor hatten Luisa Scherer, Sina

Ehmann und Sarah Irmler sich weiter an die FRISCH AUF Frauen

gebunden. In Carmen Moser von der Sport-Union Neckarsulm steht zudem

ein erster Neuzugang fest. Da die zweite Kreisspielerin Marlena

Urbanska zu dem Quintett mit bestehenden Verträgen über die Saison

hinaus gehört, setzen die Verantwortlichen hier und aber auch

insgesamt auf Kontinuität und wollen mit einem bereits möglichst gut

eingespielten Team in die neue Runde starten.

„Wir freuen uns sehr, weiterhin mit Louisa arbeiten zu können. Sie

hat sich seit ihrem Wechsel zu uns im Sommer 2021 sehr gut

entwickelt. Sie passt nicht nur sportlich, sondern auch von ihrer

Persönlichkeit her sehr gut ins Team und wurde deshalb auch in den

Mannschaftsrat gewählt“, unterstreicht Birute Schaich. „Mit Louisa

und Marlena verfügen wir dann weiterhin über zwei vom Typ her ganz

unterschiedliche Kreisspielerinnen“, betont die Sportliche Leiterin.

Auf der einen Seite die zwar nur 170 Zentimeter große, dafür äußerst

quirlige, bissige und energiegeladene De Bellis. Auf der anderen

Seite die Hünin Urbanska, 186 Zentimeter hoch und für ihre

Mitspielerinnen beidhändig anspielbar. 

„Louisa ist unsere emotionale Leaderin, eine Führungsspielerin auf

und neben dem Feld. Sie ist fleißig und ehrgeizig, aber auch

selbstkritisch. Wir sind sehr froh, dass sie sich entschieden hat zu

bleiben. Wir bauen auf sie als Typ, der die ganze Mannschaft

mitreißt und motiviert“, weiß auch Trainer Nico Kiener um die

Wichtigkeit der 25-Jährigen. 

Während De Bellis in ihrer ersten Spielzeit nach ihrem Wechsel vom

VfL Waiblingen noch nicht so sehr in der Abwehr eingebunden war,

übernimmt sie hier im Innenblock an der Seite von Urbanska, Sina

Ehmann, Stephanie Elies und Paulina Uscinowicz inzwischen viel

Verantwortung. Ihre fehlende Größe gleicht sie durch Aggressivität

und Körperlichkeit aus. Vergangene Runde stellte sich die 25-Jährige

aufgrund von Verletzungsproblemen auf dem linken Flügel zur

Verfügung und verrichtete hier einen guten Job. In dieser Runde

gehen bislang 25 Tore auf das Konto der ehemaligen Junioren-

Nationalspielerin, für die ein weiteres Engagement bei den FRISCH

AUF Frauen außer Frage stand.

„Ich habe mich hier in Göppingen sehr gut eingelebt. Es macht Spaß,

mich mit dieser Mannschaft weiterzuentwickeln. Deshalb möchte ich

diesen Weg weiter mitgehen“, sagt Louisa De Bellis. Wohin dieser Weg

führen soll, ist klar: „Unser großes Ziel ist der Aufstieg in die

erste Liga. Deshalb bin ich ja auch vor eineinhalb Jahren hierher

gewechselt, um mit Frisch Auf im Oberhaus zu spielen zu können.

Nachdem wir den Wiederaufstieg in der letzten Saison so hauchdünn

verpasst haben, werde ich gemeinsam mit dem Team alles dafür geben,

dass wir es in diesem Jahr schaffen.“

Doch nicht nur die sportliche Perspektive gab den Ausschlag für die

Vertragsverlängerung, sondern auch die beruflichen Aussichten in der

Göppinger Christophsbad Klinikgruppe sagten der 25-Jährigen zu, wo

die Psychologie-Studentin seit einem Jahr neben dem Handball tätig

ist: „Im Sommer beende ich mein Masterstudium und kann dann ab

Oktober mit der Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin

beginnen.“