Die in der 2. Liga an der Spitze liegenden FRISCH AUF Frauen

erwarten an diesem Sonntag um 16 Uhr den ESV 1927 Regensburg

„Es geht wahnsinnig eng zu. Das wird eine haarige Sache bis zum

Schluss“, sagt Trainer Nico Kiener vor dem Heimspiel der Göppinger

Zweitliga-Handballerinnen an diesem Sonntag um 16 Uhr in der

Göppinger EWS-Arena gegen den ESV 1927 Regensburg. Kiener weiß:

Alles ist möglich für sein Team in den letzten sechs Saisonspielen.

Rang eins, Rang zwei, aber auch der undankbare dritte Platz.

Seit dem vergangenen Wochenende haben es die FRISCH AUF Frauen

jedoch wieder gänzlich in der eigenen Hand, sich den ersten Platz zu

sichern. Dem Traum von Meisterschaft und Direktaufstieg wollen sie

mit einem Heimsieg gegen den einzigen bayerischen Vertreter der 30

Teams aus den höchsten beiden deutschen Spielklassen einen weiteren

Schritt näherkommen. Das 22:22 in Nürtingen in der Vorwoche stellte

niemanden wirklich zufrieden. „Wir müssen wieder klarere Aktionen

und eine bessere Wurfqualität zeigen, damit wir als Spitzenreiter

zum Duell nach Berlin reisen können. Wir wollen vorne bleiben“, sagt

der Trainer. Mit der Abwehrleistung und dem Rückzugsverhalten seiner

Mannschaft im Derby konnte der Göppinger Coach leben. Die 22

Gegentore lagen unter der anvisierten Marke von 24 Gegentreffern.

Der Göppinger Trainer richtete den Fokus in dieser Woche daher

vermehrt auf das Angriffspiel.

„Wir haben viel im Bereich Wurftraining getan und müssen wieder mehr

Präzision reinbringen“, sagt die Sportliche Leiterin Birute Schaich.

Defensive und Torhüterin hätten in Nürtingen einen guten Job

verrichtet. „Jetzt wollen wir auch in der Offensive wieder zulegen

und zwei Punkte holen. Nach einem eher schlechteren Spiel folgt

oftmals ja meist ein besseres.“ Auch wenn Regensburg, Anfang des

Jahres sogar Tabellenführer, nunmehr ins Mittelfeld abgerutscht ist,

sei es keine einfache Aufgabe. Denn auch für die „Bunkerladies“ um

ihren Trainer Csaba Szücs, ehemaliger slowakischer Nationalspieler,

stellt der Auftritt in der EWS-Arena eines der Saisonhighlights dar.

An Motivation mangelt es den Frisch-Auf-Handballerinnen aber nicht.

„Wir haben aus dem Hinspiel ja noch etwas gutzumachen“, weiß

Spielmacherin Pascale Wyder. Damals bezogen die Göppingerinnen eine

24:27-Niederlage. „Wir haben die Dinge, die in Nürtingen nicht so

gut gelaufen sind, besprochen und wollen es gegen Regensburg vor

heimischem Publikum wieder besser machen. Ich hoffe, dass uns die

Fans wieder zahlreich unterstützen und die Halle gut besucht ist.

Wir sind auf Rang eins, wo wir auch bleiben wollen“, so Pascale

Wyder, die auch in der neuen Runde für die FRISCH AUF Frauen auf der

Platte steht und in ihre dann vierte Saison in Göppingen geht.

In der laufenden Runde gelangen der Schweizerin 42 Treffer. Immer

wieder gerne sehen die Fans ihre Hüft- und Unterarmwürfe, die beim

Gegner für so manchen Überraschungseffekt sorgen. Das soll auch am

Sonntag so sein. Wer den Göppingerinnen gegenübersteht, spielt dabei

eine eher untergeordnete Rolle. „Die Liga ist diese Saison so

verrückt, da kann jeder jeden schlagen. Daher kommt es gar nicht so

sehr darauf an, auf welcher Position der Gegner steht und wie er

heißt, sondern vielmehr, dass wir selber unsere Leistung und unser

Potenzial abrufen.“