Die FRISCH AUF Frauen haben an diesem Sonntag mit der HSG Freiburg erneut ein um den Klassenerhalt kämpfendes Team zu Gast

Konzentriert bei der Sache sein und das in einer Woche folgende Derby gegen die TG Nürtingen ausblenden wollen die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen an diesem Sonntag um 16 Uhr, wenn mit der HSG Freiburg ein weiteres Team aus dem Tabellenkeller seine Visitenkarte in der Göppinger EWS Arena abgibt und eine so genannte Pflichtaufgabe ansteht.

Die Voraussetzungen beim zweiten Heimspiel in Folge für die Schützlinge von Trainer Nico Kiener sind dabei die gleichen wie vor einer Woche gegen den TSV Nord Harrislee. Als Tabellenführer gehen sie als klarer Favorit in die Partie gegen den Drittletzten des Klassements, der bei nur drei Zählern Rückstand auf den rettenden elften Tabellenplatz aber noch alle Möglichkeiten auf den Klassenerhalt besitzt. „Auch dieses Spiel beginnt bei 0:0 und muss erst einmal gewonnen werden“, sagt Trainer Nico Kiener, der mit seinem Team weiter an der Spitze bleiben und die komfortable Ausgangslage behalten möchte. „Solange wir unsere Hausaufgaben erledigen, brauchen wir nach keinem anderen zu schauen“, so der Göppinger Coach.  

Auswärts haben die „Red Sparrows“ noch keine Bäume ausgerissen. Es gab bislang nur einen Sieg, der gelang am dritten Spieltag Anfang September vergangenen Jahres in Harrislee. In eigener Halle lief es da schon um einiges besser, hier holten die Südbadenerinnen acht ihrer zehn Zähler und ließen bereits einige Mannschaften aus der Spitzengruppe nicht gut aussehen. Die FRISCH AUF Frauen erledigten die Aufgabe beim Neuling dagegen souverän. Nach einer starken ersten Hälfte, nach der man 19:9 führte, reichte es am Ende zu einem ungefährdeten 29:24-Erfolg.  

„In dieser Liga muss man auf alles gefasst sein. Sicher ist nur, dass nichts sicher ist. Das sieht man Woche für Woche, wenn die Teams aus dem unteren Bereich gegen die Mannschaften aus der oberen Hälfte punkten. Deshalb müssen wir auch die Aufgabe gegen Freiburg mit der nötigen Konzentration angehen und dürfen uns nicht schon in Sicherheit wiegen“, sagt die Sportliche Leiterin Birute Schaich. Zudem dürfte der Aufsteiger nach der jüngsten 14:27-Schlappe in Leipzig besonders motiviert sein.

Auch Spielführerin Anne Bocka, der im Laufe dieser Runde bereits sechs Treffer durch maßgenaue Abwürfe ins verwaiste Gegnergehäuse gelangen, rechnet nicht mit einem Selbstläufer: „Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Wir wollen den Platz an der Sonne weiterhin besetzen, aber für Freiburg ist das rettende Ufer in Sicht. Mannschaften aus dem Tabellenkeller kommen oft mit extrem hoher Kampfbereitschaft, vor allem in einem Spiel, in dem sie gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren haben“, weiß die Kapitänin der FRISCH AUF Frauen und ergänzt: „Es wird wichtig sein, an unsere Abwehrarbeit und das Tempospiel der vergangenen Woche anzuknüpfen,  das sind die Schlüssel zum Erfolg.“

Ausbaufähig sei jedoch nach wie vor die Chancenverwertung. „Auch wenn ein klarer Sieg gegen Harrislee auf der Anzeigetafel stand und wir 37 Tore erzielen konnten, haben wir da wieder zu viel liegen lassen. Konzentration und Fokus sind hier gefragt“, betont Anne Bocka. Gerade auch bei den Siebenmetern. Denn aus den jüngsten beiden Partien konnte von fünf Strafwürfen keiner verwertet werden.

Info:
Im Anschluss an das Zweitligaspiel der FRISCH AUF Frauen findet das Heimspiel des BWOL-Teams der Göppingerinnen gegen Oftersheim statt. Die Eintrittskarte für das Freiburg-Spiel gilt dabei auch für die Partie von Frisch Auf II.