Den FRISCH AUF Frauen gelingen beim 28:23 (15:9)-Heimsieg über die Füchse Berlin entscheidende Zwischenspurte in beiden Spielhälften    

Die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen bleiben auf Kurs: Beim 28:23 (15:9)-Heimerfolg über die Füchse Berlin, dem achten Sieg in Serie, gelingen den FRISCH AUF Frauen vor der Saisonbestkulisse von mehr als 2000 Zuschauern in der Göppinger EWS Arena entscheidende Zwischenspurte kurz vor der Halbzeitpause vom 12:9 zum 15:9 und vom 22:20 (51.) zum 26:20 vier Spielminuten vor dem Ende.

Das Team von Trainer Nico Kiener musste mit dem Kontrahenten aus der Hauptstadt den erwartet schweren Prüfstein aus dem Weg räumen. Das Team von Ex-Nationalspielerin Susann Müller agierte mit einer ebenso starken Abwehr wie die Gastgeberinnen und ließ diese mit einem aufmerksamen Rückzug nicht ihr Tempospiel aufziehen und zwang diese immer wieder in den Positionsangriff. Für. den Göppinger Coach war klar, dass es nicht in jeder Partie durchweg so schnörkellos laufen kann wie zuletzt beim 33:26 in Buchholz als man einen Traumstart erwischte und es danach wie am Schnürchen lief, sondern es auch heikle Phasen geben werde. Wichtig sei, „wie wir aus diesen Situationen herauskommen und dass wir auch die Tore machen, wenn es darauf ankommt“.

Die FRISCH AUF Frauen meisterten diese Phasen jedoch. In Hälfte zwei rückten die Berlinerinnen noch einmal auf zwei Treffer heran an den Spitzenreiter, der dann jedoch die passenden Antworten parat hatte. War zuvor Außenspielerin Selina Kalmbach einmal mehr herausragend, wurde im zweiten Durchgang Linkshänderin Klara Schlegel zum Faktor, die mit ihren Toren und dem wichtigen Treffer zum 23:20 bei Zeitspiel über die Berliner Abwehr hinweg einnetzte.

Im umkämpften ersten Durchgang konnten sich die Göppingerinnen vom 6:6 zwar erstmals auf drei Tore absetzen und diese Führung bis zur 24. Spielminute halten, dann jedoch folgte bis zur Pause ein weiterer entscheidender Zwischenspurt. Nach einer Auszeit des Göppinger Trainers legte der Tabellenführer in den letzten sechs Minuten der ersten Hälfte in der Abwehr nochmals eine Schippe drauf und konnte nach zwei Paraden von Kapitänin Anne Bocka und Treffern von Luisa Scherer, Klara Schlegel und Louisa De Bellis einen komfortablen Vorsprung mit in die Pause nehmen.

Dieser minimierte sich früh nach dem Wechsel jedoch. Die Gäste erwischten den besseren Start und hatten den Rückstand bis zur 35. Minute halbiert. Das Kiener-Team blieb jedoch stabil in seinen Aktionen und im Kopf, setzte sich wieder etwas weiter ab (20:16, 42.) und ließ bei den „Spreefüxxen“ im weiteren Verlauf der Begegnung nie die richtig große Hoffnung auf Zählbares aufkommen. Was die FRISCH AUF Frauen der Torgefährlichkeit von jeder Position aus und ihrem variablen Spiel zu verdanken hatten, welches die Gäste immer vor neue Herausforderungen stellte.        

So spielten sie:

FRISCH AUF Frauen: Bocka, Hlogyik;De Bellis (1), Ehmann (4), Ehrhardt, Elies (1), Irmler, Kalmbach (10/4), Moser(3), Neubrander (1), Scherer (4), Schlegel (4), Urbanska, Watzl, Wolf, Wyder  


Füchse Berlin: Krupa, Szott; Tolic(1), Fichtner (3), Höbbel (3/2), Gündel (3), Trabelsi (1), Wagenlader (2),Cappellaro (2), Ternede (3), Litholt (1), Krause, Baßiner (1), Stefes (3/2)


Schiedsrichter: Markus Kauth/AndreKolb (Taufkirchen/Augsburg)


Zeitstrafen: 4:4-Minuten


Zuschauer: 2010.