Die FRISCH AUF Frauen spielen gegen den VfL Waiblingen groß auf und gewinnen vor der Rekordkulisse von 1900 Zuschauern mit 37:27 (17:13)

Die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen haben das Derby gegen den VfL Waiblingen um seinen Trainer Aleksandar Knezevic vor der Rekordkulisse von 1900 Zuschauern in der Göppinger EWS Arena mit 37:27 (17:13) klar für sich entschieden. „Das war eine starke Teamleistung, zu der jede ihren Teilbeigetragen hat“, konstatierte die verletzte Rückraumspielerin Klara Schlegel, die sich in dieser Woche einer erneuten Operation am Knie (Außenmeniskus/Knorpel) unterziehen muss und dem Team von Trainer Nico Kiener damit drei oder vier Monate nicht zur Verfügung stehen wird.

Um eine weitere Linkshänderin außer Luisa Scherer im Team zu haben, da auch Britt van der Baan mit einem Kreuzbandriss langfristig ausfällt, wurde die in der Jugend für die TG Geislingen aktive Kaja Ehrhardt aus der zweiten Mannschaft in den Kader beordert. Sie kam in den letzten sechs Minuten zum Einsatz, ebenso wie Spielmacherin Leonie Patorra, die gegen die „Tigers“ ihr Comeback gab und zuvor schon sich bei zwei Siebenmetern versuchen durfte, von denen sie einen in altbekannter Manier verwandelte.

„Wir wollten nochmals alles in dieses Spiel reinlegen, bevor wir jetzt am kommenden Wochenende regenerieren können“, freute sich Trainer Nico Kiener über die rundum gelungene Vorstellung seiner Schützlinge. Nach der Länderspielpause geht es für die FRISCH AUF Frauen am Samstag, 21. Oktober 2023 zum Topspiel zum Spitzenreiter Werder Bremen, der in Leipzig mit dem 26:22-Erfolg auch sein viertes Spiel der Saison gewinnen konnte und verlustpunktfrei vor der Kiener-Truppe auf Platz eins steht. „Da erwartet uns ein weiteres Highlight. Aber aus dem heutigen Spiel mit so einer stimmungsvollen Kulisse nehmen wir unheimlich viel mit.“

Die personell dezimierten Gäste wehrten sich nach Kräften und konnten die Begegnung bis zum 7:7 (15.) ausgeglichen gestalten, ehe es den Frisch-Auf-Handballerinnen mit einem Zwischenspurt vor der Pause gelang, sich mit 17:13 etwas deutlicher abzusetzen. Nach dem Seitenwechsel merkte man den „Tigers“ den Kräfteverschleiß an. Allerdings war dem Göppinger Tempospiel und der sattelfesten Abwehr samt überragender Torhüterin Anne Bocka, die nachgehaltenen Würfen reaktionsschnell gleich drei Treffer ins leere Waiblinger Tor beisteuerte, an diesem Tag auch nicht beizukommen.

Diese einfachen Treffer, von denen es in der zweiten Hälfte etliche gab, taten den Gästen doppelt weh, den FRISCH AUF Frauen dagegen doppelt gut und so stand es nach 38 Minuten 24:17. Wenig später war beim 28:18 (44.) die erste Zehn-Tore-Führung hergestellt, nach dem 33:21 (50.) von der zusammen mit Sina Ehmann besten Werferin Selina Kalmbach war die höchste Göppinger Führung erreicht und die Dominanz in Zahlen noch klarer ausgedrückt, die mit dem letzten Göppinger Treffer zum 37:27 durch Marlena Urbanska und einer sich anschließenden Parade der eingewechselten Petra Hlogyik unter dem Jubel der Fans den passenden Abschluss fand.

FRISCH AUF Frauen: Bocka (3), Hlogyik (ab 50.); De Bellis (3),Ehmann (7), Ehrhardt, Elies (4), Kalmbach (7/1), Moser (4), Patorra (2/1), Scherer (3), Urbanska (2), Watzl, Wolf, Wyder (2)


VfL Waiblingen: Wunsch, Meissner; Nagler (3), Probst (6/3), Ehlert (2), Klingler (2), Brand (1), Gisa (6), Henkel (3), Luber, Herbst (4)


Schiedsrichter: Markus Kauth/AndreKolb (Taufkirchen/Augsburg)


Zeitstrafen: 6:6-Minuten


Zuschauer: 1900.