An diesem Freitag um 20 Uhr gastieren die Göppinger Zweitliga-

Handballerinnen bei der TG Nürtingen.

Für die Frisch-Auf-Handballerinnen steht in der zweiten Liga bereits

an diesem Freitag um 20 Uhr das zweite Derby der Saison an: Das Team

von Trainer Nico Kiener gastiert in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle

bei der TG Nürtingen, gegen die man in der Vorbereitung nach einer

furiosen zweiten Hälfte mit 34:26 gewinnen konnte. Davon lässt man

sich bei den FRISCH AUF Frauen jedoch nicht blenden.

Auch nach dem jüngsten 37:23-Kantersieg gegen den ESV 1927

Regensburg wird die Bodenhaftung nicht verloren. Dementsprechend

fokussiert gehen die Göppinger Zweitligadamen in die Partie beim

württembergischen Nachbarn in der Hölderlinstadt. Das Ziel ist klar:

„Mit einem weiteren Sieg könnten wir, die Auftaktpartie gegen den

VfL Waiblingen ausgeklammert, von einem gelungenen Saisonstart

sprechen“, sagt Trainer Nico Kiener, der mit dem Auftritt seines

Teams gegen den einzigen bayerischen Vertreter sehr zufrieden war.

Es habe die Vorgaben einwandfrei umgesetzt und nun auch vor

heimischem Publikum gepunktet.

Wenn man vorne mitmischen möchte, wird es ohne Punkte in fremden

Hallen aber nicht gehen und deshalb wollen die FRISCH AUF Frauen dem

Auswärtssieg in Heide nun einen weiteren folgen lassen. Wichtig

hierfür wird ein kompakter Deckungsverbund sein, über welchen man

ähnlich gut ins Tempospiel kommen möchte wie es gegen Regensburg der

Fall war. Die Angriffe konnten vor allem über das Rückraumquartett

Sina Ehmann, Lotta Woch, Lisa Borutta und Klara Schlegel erfolgreich

in Zählbares umgemünzt werden. „Ich freue mich sehr auf das Spiel.

Derbys heben sich immer noch etwas von anderen Partien ab“, sagt

Klara Schlegel. Man wolle dort weitermachen, wo man gegen Regensburg

aufgehört habe. Die österreichische Nationalspielerin weiß aber:

„Das wird nach so einem guten Spiel natürlich alles andere als

einfach. Wir wollen in der Abwehr gut stehen und gleich voll da

sein, was ja vor einer Woche super geklappt hat.

Einen Glanztag erwischte auch Torhüterin Anne Bocka, die der

Defensive die nötige Sicherheit verlieh. „Das war ein sehr gutes

Spiel von uns, aber jetzt geht es darum, konzentriert

weiterzuarbeiten. Nürtingen wird uns alles abverlangen, das wird ein

harter Kampf und ist mit der Vorbereitung nicht zu vergleichen.

Derbys sind zudem immer etwas Besonderes, da ist jeder

hochmotiviert. Einige Spielerinnen kennen sich, da spielen die

Emotionen eine große Rolle und natürlich auch der mentale Bereich“,

sagt Teammanagerin Birute Schaich.

Wie eng die Teams in der zweiten Liga zusammenliegen, zeigt sich am

Beispiel der TG-Handballerinnen. Gegen Titelkandidat Berlin waren

diese beim 20:31 in eigener Halle zwar chancenlos, die anderen

beiden Begegnungen verliefen denkbar knapp. Vor einer Woche verloren

sie beim TSV Nord Harrislee mit einem Tor Differenz (24:25), das

Auswärtsspiel beim TVB Wuppertal gewannen sie mit zwei Toren

Unterschied (25:23). Bei der seit 2020 von Simon Hablizel

trainierten Turngemeinde, die die vergangene Runde nach einer

Achterbahnfahrt auf dem zehnten Tabellenplatz abschloss, spielt in

Lea Schuhknecht auch eine frühere Göppinger Akteurin. Die 1,83 Meter

große Rückraumspielerin trug von 2017 bis 2018 das Trikot der FRISCH

AUF Frauen. Gut eingeschlagen hat Neuzugang Kerstin Foth von der SG

H2Ku Herrenberg. Mit 21/8-Toren liegt sie auf Rang vier der

Torschützenliste der zweiten Bundesliga.