Die FRISCH AUF Frauen wollen an diesem Samstag sich mit einem Sieg vom Tabellendritten 1.FSV Mainz 05 absetzen

Der Reigen der Spitzenspiele geht weiter: An diesem Samstag um 19.30 Uhr treten die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen beim Tabellendritten 1. FSV Mainz 05 in der Sporthalle des Gymnasiums im Ortsteil Oberstadt an und wollen mit dem vierten Sieg in Serie einen ihrer Verfolger vorerst auf vier Zähler distanzieren.

Birute Schaich blickt dem Aufeinandertreffen in Rheinland-Pfalz nach den jüngsten Erfolgen zuversichtlich entgegen. „Wir haben uns in den vergangenen Wochen sehr gut entwickelt, wachsen immer besser zusammen und erreichen vor allem immer mehr Stabilität, was besonders wichtig ist“, unterstreicht die Sportliche Leiterin der FRISCH AUF Frauen. „Die zweite Hälfte gegen Lintfort war schon richtig stark. Diesen Gegner musst du erst einmal mit zehn Toren Unterschied bezwingen.“

„Mainz ist wie unser letzter Gegner Lintfort sehr gut in die Saison gestartet. Wir benötigen wieder unser volles Leistungspotenzial“, sagt der Göppinger Coach Nico Kiener. Die Verletzung von Christin Kühlborn (Kreuzbandriss) habe das Mainzer Team noch enger zusammengeschweißt. Vergangene Woche siegte das Team von Trainerin Ilka Fickinger beim HC Leipzig mit 34:32 und konnte sich dadurch in der Spitzengruppe des Unterhauses etablieren. Zwar spreche die Bilanz über die vergangenen Jahre klar für seine Mannschaft, sich alleine auf die Statistik zu verlassen, reiche aber nicht, um wieder einen Sieg in der Karnevalshochburg einzufahren, weiß Kiener.

Gelingt es seiner Mannschaft jedoch, sich so zu präsentieren wie in der vergangenen Woche beim 36:26 gegen den TuS Lintfort, „muss man uns erst einmal schlagen. Wir wollen unseren Lauf fortsetzen und die nächsten zwei Punkte auf unser Konto bringen. Mainz spielt einen strukturierten Handball mit zwei unterschiedlichen Deckungsvarianten und will uns natürlich ärgern. Aber wir freuen uns auf diese weitere Herausforderung und sind alle heiß auf das Spiel“, berichtet der Göppinger Trainer, der hofft, dass es mit dem Comeback von Außenspielerin Sarah Irmler vielleicht noch in diesem Jahr klappt. Auch bei Rückraumspielerin Klara Schlegel laufe der Heilungsprozess nach Wunsch. „Bei ihr könnte es im Januar mit der Rückkehr auf die Platte klappen.“ Etwas länger werde es noch bei Spielmacherin Lea Neubrander dauern, „aber auch sie macht sehr gute Fortschritte.“ Bei einer anderen Akteurin zeigt die Kurve nach Verletzungsrückkehr ebenfalls steil nach oben: Spielmacherin Leonie Patorra absolvierte gegen Lintfort eine starke Partie. „Sie hat das super gemacht. Wir konnten Louisa Wolf schonen, die angeschlagen war. Leos Entwicklung ist noch nicht ausgereizt, aber das gehen wir alles Schritt für Schritt an.“ Die gebürtige Esslingerin ist sehr froh, dass alles „so super verlaufen ist“ und sie ihrem Team nun wieder aktiv auf der Platte helfen kann und ihr das Knie keine Probleme mehr bereitet. „Wir sind grad richtig gut drauf. Das ist auch wichtig, wo derzeit ein Topspiel das nächste jagt. Mainz ist eine unangenehme Mannschaft. Da wissen wir nicht so recht, auf was wir uns abwehrtechnisch einstellen müssen“, sagt Leonie Patorra. Mal würden die Dynamites eher offensiv, mal defensiver agieren. „Umso wichtiger ist es, an unsere Stärken anzuknüpfen, aber auch an unseren Schwächen zu arbeiten, um noch gefestigter zu werden.“ Ein großes Plus sei die Ausgeglichenheit des Göppinger Teams. „Wir haben keine Spielerin, die in jeder Partie immer zehn oder 12 Tore wirft, sondern fahren unsere Siege über die mannschaftliche Geschlossenheit ein, als komplettes Team.“