Die FRISCH AUF Frauen schließen die Vorrunde an diesem Samstag mit

einem Auswärtsspiel bei Neuling SG Mainz-Bretzenheim ab

Die Tabellenführung festigen und dem Trainer mit dem fünften Sieg in

Serie zu seinem 44. Geburtstag am Donnerstag ein nachträgliches

Geburtstagsgeschenk bereiten: Das ist das Bestreben der Göppinger

FRISCH AUF Frauen an diesem Samstag (19.30 Uhr,

sportdeutschland.tv), wenn die letzte Partie der Vorrunde bei

Aufsteiger SG Mainz-Bretzenheim im IGS-Sportzentrum im Stadtteil

Bretzenheim angepfiffen wird, die intensive Tage einläutet, denn mit

dem vorgezogenen Spiel in Leipzig am kommenden Mittwoch steht das

Team von Trainer Nico Kiener vor einer englischen Woche.

„Wir fahren als Favorit nach Mainz und nehmen diese Rolle an“, sagt

Birute Schaich. „Die nächsten Tage werden anstrengend, aber wir

haben die Möglichkeit, die Spitzenposition abzusichern und uns

vielleicht einen ersten kleinen Vorsprung zu erarbeiten“, ergänzt

die Sportliche Leiterin der Göppinger Zweitliga-Handballerinnen.

Denn Berlin und Regensburg nehmen sich die Punkte im direkten Duell

gegenseitig ab.

„Es gilt nun wieder, die Kräfte gut zu verteilen. Wir wollen unsere

Hausaufgaben machen und den ersten Platz verteidigen“, sagt Trainer

Nico Kiener. „In allererster Linie tun wir gut daran, uns auf uns zu

konzentrieren, wie wir es in den vergangenen Wochen getan haben, und

nicht zu schauen, was die anderen machen und wer gegen wen spielt.

Das können wir dann nach unseren Partien machen.“

Am vergangenen Wochenende musste der Göppinger Coach auf Klara

Schlegel verzichten, die aus familiären Gründen in Österreich

weilte. Die rechte Rückraumspielerin kehrt zur Partie in Bretzenheim

wieder in den Kader zurück. „Auch bei Pascale Wyder und Louisa Wolf

sieht es nach ihrem Zusammenprall von vor zwei Wochen immer besser

aus“, berichtet Schaich, sodass die Göppingerinnen bis auf Britt van

der Baan und Leonie Patorra in Bestbesetzung und Topform nach

Rheinland-Pfalz reisen können sollten.

Für Pascale Wyder ist die Partie kein Selbstläufer. „Der Gegner hat

rein gar nichts zu verlieren und kann ganz unbeschwert aufspielen.

Das macht es immer ein wenig unangenehm, aber ich bin guter Dinge,

dass wir die zwei Punkte holen werden, wenn wir unsere Leistung

abrufen.“ Der Aufsteiger habe schon recht gute Partien gezeigt und

meist respektable Ergebnisse erzielt so wie jüngst beim 21:25 in

Leipzig nach einer 14:13-Pausenführung. Auch gegen die anderen

Topteams schlug sich die SG achtbar und verlor nur mit vier bis

sechs Toren Unterschied. Die höchsten Saisonniederlagen setzte es

beim 30:40 gegen Regensburg und dem 22:33 beim HC Rödertal, die das

Abrutschen auf den ersten Abstiegsplatz zur Folge hatten.

Trainiert wird der Neuling von der Ungarin Ildiko Barna, die früher

in Dortmund, Trier und bei den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern die

Kommandos ab. Jüngst vermeldete die vor 15 Jahren aus TSG Mainz-

Bretzenheim und DJK SpVgg Moguntia Bretzenheim hervorgegangene

Spielgemeinschaft das Ende des Zusammenschlusses zum Sommer hin, da

die DJK den finanziell gestiegenen Aufwand nicht mehr leisten kann.

„Wir gehen mit dem nötigen Respekt gegenüber dem Kontrahenten in die

Partie, wollen uns aber auf unsere Stärken besinnen. Spitzenreiter

zu sein, verleiht uns ein gutes Gefühl und wir haben es jetzt wieder

selber in der Hand, diesen Platz zu behalten.“