Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den ESV 1927 Regensburg können die FRISCH AUF Frauen die Spitze in der 2. Liga übernehmen
Die Temperaturen lassen derzeit frösteln, doch den Göppinger Zweitliga-Handballerinnen wird trotz der Kälte jetzt erst richtig warm ums Herz: Mit einem Heimsieg im ersten Spiel des neuen Jahres an diesem Freitag um 20 Uhr in der Göppinger EWS Arena gegen den Tabellensiebten ESV 1927 Regensburg kann das Team von Trainer Nico Kiener die Spitze übernehmen, nachdem Primus Werder Bremen zuletzt zwei Mal in Folge patzte, erst in Mainz und vergangenes Wochenende beim Wiederauftakt der Liga gegen Schlusslicht Gröbenzell.
Der bayerische Vertreter gehörte in der vergangenen Saison jedoch nicht zu den Lieblingsgegnern der FRISCH AUF Frauen und bereitete ihnen massive Schwierigkeiten. Beide Spiele gingen an die „Bunkerladies“, die die Runde im zweiten Jahr nach ihrem Aufstieg auf Platz vier abschlossen und die Liga mit beherzten Auftritten aufmischten. Das Team um Franziska Peter, die von den Trainern und Kapitäninnen der 2. Liga zur Spielerin der Saison 2022/2023 gewählt wurde, blieb weitgehend zusammen.
Zwar verlief der Auftakt in dieser Saison etwas holprig, doch in den vergangenen Wochen kam das Team von Neu-Trainer Bernhard Goldbach immer besser in Schuss, gewann unter anderem gegen den HC Rödertal und bei den Füchsen Berlin. Obwohl das Team aus der Oberpfalz nur einen Zähler Rückstand auf Rang drei aufweist, hält der Coach den Ball flach. „Nach zwei Niederlagen ist man in dieser verrückten Liga im Abstiegskampf. Deswegen freuen wir uns über das Zwischenergebnis, wissen aber auch, dass wir noch ein gutes Stück Weg zum Erreichen des Saisonziels vor uns haben.
“Frisch-Auf-Trainer Nico Kiener will die Bilanz gegen Regensburg verbessern und hofft, dass sein Team nach der Pause schnell zu seinem Rhythmus findet und den Erfolg aus dem Erstrundenpokalspiel wiederholen kann. „Damals ist uns der erste Schritt gelungen, jetzt wollen wir den zweiten folgen lassen und auch in der Liga die Oberhand behalten.“ Allerdings verfüge der ESV in Peter, Marleen Kadenbach oder Torhüterin Stephanie Lukau über einige Akteurinnen, die es in den Griff zu bekommen gelte. Selber wollen die Frisch-Auf-Frauen aus einer stabilen Defensive heraus schnell umschalten und ins Tempo kommen. Beim Turnier des Drittligisten SG Kappelwindeck/Steinbach konnten die Frisch-Auf-Handballerinnen Selbstvertrauen vor dem Punktspielwiederbeginn tanken und sich nach der Rückkehr von Sarah Irmler, Klara Schlegel und Stephanie Elies weiter einspielen und neue Formationen einstudieren.
„Wir wissen um unsere gute Ausgangslage, gehen das Ganze aber wie gehabt Schritt für Schritt an. Deshalb zählt zunächst nur die Partie gegen Regensburg, auf die wir den vollen Fokus legen. Vergangene Woche konnten wir uns ja schon etwas in den Spielmodus bringen“, sagt Kreisspielerin Louisa De Bellis, die mit ihren Teamkolleginnen ein klares Ziel vor Augen hat. „Wir wollen vor heimischem Publikum mit einem Erfolg ins neue Jahr starten.“ Der ESV habe in dieser Runde schon einige gute Ergebnisse erzielt, deshalb müsse man auf der Hut sein und die Wirkungskreise der Regensburger Stützen so klein wie möglich halten, damit diese nicht zur Entfaltung kämen und auftrumpften. Wichtig seien eine kompakte Defensive und eine konsequente Chancenverwertung. „Wir müssen in der Abwehr wachsam sein und wollen dann unser Ding durchziehen.“
