Ticket fürs Achtelfinale ist gebucht

Die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen bezwingen im DHB-Pokal 
Ligakonkurrent Regensburg 30:28 (14:14) und sind eine Runde weiter

Eine kontinuierliche Steigerung verhalf den Göppinger Zweitliga-

Handballerinnen im ligainternen Duell gegen den ESV 1927 Regensburg 

zu einem 30:28 (14:14)-Erfolg und dem Einzug in die nächste 

Pokalrunde. Damit fällt der Entzug womöglich nicht ganz so lange aus

und die Fans kommen eventuell eine Woche vor dem 8. Oktober in den 

Genuss eines weiteren Heimspiels der FRISCH AUF Frauen, die nach 

einem holprigen Start und mehrfachen Drei-Tore-Rückstands bis zur 

Pause zum Ausgleich kamen und nach dem Wechsel beim 15:14 durch die 

quirlige Sina Ehmann erstmals in Führung gehen konnten. Diese 

Führung musste die Kiener-Truppe beim 16:17 letztmals abtreten und 

setzte sich trotz einer zwischenzeitlichen Hinausstellung beim 23:19

(44.) erstmals auf vier Tore von den Bunkerladies ab. Diese kämpften

sich zwar dreieinhalb Minuten vor dem Ende nochmals auf ein Tor 

heran, doch in Unterzahl sorgte Neuzugang Carmen Moser für die 

Entscheidung. 

„Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen für den Ligastart und zeigt, 

dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, sagte Trainer Nico 

Kiener, der im Mittelblock mit Dem Duo Klara Schlegel und Marlena 

Urbanska begann. „Klara hat sich in der Vorbereitung als Alternative

aufgetan und bringt ja auch die körperlichen Voraussetzungen mit.“ 

Im Verlauf stellte Kiener jedoch um, brachte Sina Ehmann und Louisa 

De Bellis und je länger die Partie dauerte, umso mehr fand sein Team

in die Spur. Das betraf nicht nur die Defensive, die zeitiger 

herausrückte und die beiden Shooterinnen auf den Halbpositionen der 

Gäste früher attackierte, sondern auch die Verwertung der eigenen 

Würfe, von denen mehrere an Latte oder Pfosten landeten und gegen 

Ende zu viele in den Händen der eingewechselten Regensburger 

Schlussfrau Joelle Arno, sodass es nochmals spannend wurde. 

Nach dem Wechsel gewannen die Grün-Weißen viele Bälle in der Abwehr,

hatten in Keeperin Anne Bocka und der für die letzten zehn Minuten 

eingewechselten Petra Hlogyik einen sicheren Rückhalt und konnten 

schnell über die erste Welle und Gegenstöße zu leichten Torerfolgen 

kommen. Immer wieder setzte Spielmacherin Louisa Wolf wichtige 

Akzente mit gelungenen Kreisanspielen. Auch das Spiel über die Außen

funktionierte bei den in ihren neuen grün-weißen Trikots 

angetretenen Gastgeberinnen, auf welchen nach der stetig gewachsenen

Partnerschaft nun auch Sanct Bernhard mit Logo vertreten ist, sehr 

gut. Selina Kalmbach wurde wie beim 28:24 von ihren Mitspielerinnen 

aber auch am Kreis gefunden. Jedoch konnte die letztjährige 

drittbeste Torschützin die letzten beiden Minuten nicht mehr 

mitwirken, da sie sich bei einer Abwehraktion am rechten Bein 

verletzte. Bei Frisch Auf hofft man, dass es nichts Schlimmeres ist.

Denn ganz langsam normalisiert sich die personelle Lage. Bei ​

Spielmacherin Leonie Patorra dürfte das Comeback nicht mehr allzu 

lange auf sich warten lassen. „Sie hat ihren finalen Test 

erfolgreich bestanden und kann im Training nun immer mehr in den 

Körperkontakt gehen“, berichtet Kiener. „Wir machen ihr aber keinen 

Druck, sondern gehen das Ganze vorsichtig an.“ Die an der Schulter 

fehlende Lea Neubrander hat jedenfalls festgestellt, „dass Leonies 

Bewegungen schon wieder richtig gut aussehen.“    

Frank Höhmann

So spielten sie:

FRISCH AUF Frauen:  

Bocka, Hlogyik; van der Baan (3/3), De Bellis 

(1), Ehmann (3), Kalmbach (6), Moser (3), Scherer (4), Schlegel (2),

Urbanska (3), Watzl, Wolf (4), Wyder (1)

ESV 1927 Regensburg:

Arno, Lukau; Lettl, Drachsler (2), Franziska 

Peter (8), Lederer (6), Mustafic (2), Kessler (3), Härtl, Fuhrmann 

(1), Brennauer (3), Sophia Peter (2), Hübner (1) 

Schiedsrichter: Philipp Dinges/Tobias Schmack (Stutensee/Stuttgart)

Zeitstrafen: 8:6-Minuten

Zuschauer: 463.