Nach drei sieglosen Partien wollen die FRISCH AUF Frauen im letzten

Heimspiel des Jahres einen Heimerfolg über die Füchse Berlin

Zurück zur Leichtigkeit, zurück in die Erfolgsspur: Das wollen die

Göppinger Zweitliga-Handballerinnen bei ihrem letzten Heimspiel des

Jahres. An diesem Samstag um 19 Uhr empfängt das Team von Trainer

Nico Kiener in der Göppinger EWS-Arena die Füchse Berlin und möchte

sich eine Woche vor Weihnachten nicht die Gans vom Teller stehlen

lassen, sondern die fette Beute in Form von zwei Punkte für sich

beanspruchen und nach Minuspunkten weiterhin das führende Team des

Klassements stellen. Dafür müsse man laut Kiener wieder eine bessere

Leistung zeigen als zuletzt in Regensburg, wo man in der ersten

Viertelstunde noch „mit einer aggressiven Abwehr“ und

Kaltschnäuzigkeit im Angriff auf 7:4 davongezogen sei. Dann jedoch

kam die Souveränität abhanden und man produzierte zu viele Fehler

und Fehlwürfe und konnte den Rückstand trotz einer Steigerung in den

letzten 15 Minuten nicht mehr drehen.

„Man hat gerade beim letzten Spiel gesehen, was passiert, wenn wir

zu verkrampft agieren und uns selbst zu viel Druck machen. Wir

müssen unsere Lockerheit wiederbekommen“, sagt Torhüterin Anne

Bocka. Dann werde man auch wieder erfolgreich sein und an diesem

Samstag gegen Berlin einen Heimsieg einfahren, den die Spielführerin

der Göppingerinnen, die in Regensburg gut hielt und in den ersten

fünf Minuten gleich einen Siebenmeter, unbedingt einfahren will und

dabei dem Publikum die FRISCH AUF Frauen aus den vorherigen

Heimspielen zeigen möchte.

Mit den „Spreefüxxen“ aus der Bundeshauptstadt kommt zwar der

Tabellenachte in die frühere Handballhauptstadt, davon lässt sich

Anne Bocka jedoch nicht blenden. Sie weiß, dass das Team von

Trainerin Susann Müller mit Akteurinnen wie der Niederländerin Lynn

Molenaar das Potenzial zu mehr hat. „Berlin zählt zu den Top Teams

der Liga, aber wir müssen auf uns schauen und zu unseren Stärken aus

einer kompakten Abwehr mit Tempogegenstößen wieder zurückfinden. Wir

wissen, dass wir die Spiele gewinnen, wenn wir unsere Leistung

abrufen. Trotz allem muss man wissen, wer einem gegenübersteht und

was auf einen zukommt. Deshalb werden wir gut vorbereitet um die

nächsten Zähler kämpfen.“

„Wir wollen uns nach den jüngsten nicht so erfolgreichen Partien

rehabilitieren und uns von unseren Zuschauern mit einem Heimsieg

verabschieden, die uns in diesem Jahr wieder toll unterstützt

haben“, sagt Birute Schaich. Für die Sportliche Leiterin ist die

jetzige Situation „keine einfache, aber mit zwei Punkten sieht die

Welt schon wieder ganz anders aus“. Das Team werde alles versuchen,

die Berlinerinnen in die Knie zu zwingen und den Bock wieder

umzustoßen. „Dafür müssen wir wieder konstant auftreten und

konzentriert zu Werke gehen. Das Team hat ja gezeigt, dass es das

kann.“ Das gelte es nun wieder zu verinnerlichen und auf die Platte

zu bringen, wohlwissend, „dass uns ein Gegner erwartet, der nicht so

einfach zu bezwingen sein wird und einer der wenigen war, die in der

vergangenen Runde bei uns gewinnen konnte“.