Frühzeitiges Bekenntnis bis ins Jahr 2027

22.5.2025
Kategorie
Bundesliga

Die 20-jährige Außenspielerin Lea Watzl bleibt den Göppinger Bundesliga-Handballerinnen langfristig erhalten

Sie steht für den Weg, den man sich bei den Göppinger Bundesliga-Handballerinnen mit der im Frühjahr auf den Weg gebrachten Areis Handball Akademie (AHA) im Hintergrund für die Zukunft bei vielen Spielerinnen vorstellt. Nun hat sie ihren Vertrag noch in der sich dem Ende zuneigenden Spielzeit frühzeitig bis zum 30. Juni 2027 ausgedehnt und ein klares Bekenntnis gesetzt: Außenspielerin Lea Watzl ist nach dem Wechsel in den Göppinger Jugendbereich kontinuierlich gereift und hat sich über Einsätze im Perspektivteam und bei den A-Juniorinnen zu einer wichtigen Stütze in Abwehr und Angriff entwickelt. Ab der neuen Spielzeit erhält die 20-Jährige, der in dieser Spielzeit 35 Treffer gelangen, noch mehr Vertrauen und Spielzeit. Denn nach dem Karriereende von Sarah Irmler soll die Rechtshänderin auf dem linken Flügel vollends zur Stammspielerin reifen und diese Position in der Saison 2025/2026 zunächst alleine und nach der Schwangerschaftspause von Mariel Beugels zusammen mit der Holländerin bekleiden.  

Die Lehramts-Studentin hat in ihrer Zeit bei den FRISCH AUF Frauen Jahr für Jahr große Fortschritte gemacht, sich körperlich weiterentwickelt, aber auch bei den Abschlüssen. In der Verteidigung oft vorgezogen auf der Halbposition agierend, hat Lea Watzl wohl die meisten Steals beim Team von Trainer Nico Kiener zu verzeichnen, der der 20-Jährigen eine stetige Steigerung in ihren Leistungen attestiert, aber auch noch weiteres Potenzial sieht, diese mit weiteren Erstligajahren auszubauen. Die 20-Jährige soll mit den anderen jungen Akteurinnen wie Lara Däuble, Gianina Bianco und Aylin Bornhardt, von denen sie viele bereits aus früheren Zeiten bei der Auswahl und der U19/20-Nationalmannschaft kennt, eine wichtige Achse bilden. „Sie hat sich unheimlich gut gemacht“, bestätigt die Sportliche Leiterin Birute Schaich. Damit die Belastung für Lea Watzl in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit nichtzu hoch ist, werde auf der Linksaußenposition Anna Ehmann mit eingebunden, die beim Spiel in Bensheim ihren ersten Treffer im Oberhaus erzielte und ebenfalls in absehbarer Zeit in den Göppinger Kader zum Sister-Act mit ihrer Schwester Sina mit aufgenommen werden dürfte. „Wir freuen uns sehr, dass Mädels aus der Region und aus der eigenen Jugend wie Lea den Weg mit uns mitgehen.“ Das schaffe und stärke die gewollte Identifikation mit dem Verein und der Umgebung, so Birute Schaich.

Frühzeitig ihren Kontrakt um eine weitere Spielzeit auszudehnen, darüber musste Lea Watzl nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen nicht lange nachdenken.„Ich sehe in Göppingen und bei den FRISCH AUF Frauen unter Trainer Nico Kiener eine optimale Möglichkeit, meine persönliche und spielerische Entwicklung auf das nächste Level zu bringen und freue mich sehr darauf, den eingeschlagenen Weg in der 1. Liga mit dem Team in den kommenden beiden Jahren fortzusetzen.“ Dazu gehöre, die nächsten wichtigen Erfahrungen zu sammeln und sich mit dem Team langfristig im Oberhaus zu etablieren. „Nach dem Laufbahnende von Sarah Irmler bin ich bereit dazu, mehr Verantwortung zu übernehmen.“ Sowohl der Handballsport, als auch ihr Studium in der Landeshauptstadt ließen sich durch die kurze Distanz gut miteinander kombinieren und ihre Familie und Freunde seien ebenfalls in der Nähe. „Zudem herrscht in unserem Team ein toller Zusammenhalt. Ich habe mit einigen Teamkameradinnen schon in der Jugend zusammengespielt und in der neuen Runde stößt jetzt Nici Merz zum Kader, mit der ich mich auch super verstehe und die eine gute Freundin geworden ist.“ Aber auch das Umfeld spiele eine wichtige Rolle, so Lea Watzl weiter. „Die entstandene Euphorie rund um den Frauenhandball in Göppingen ist deutlich zu spüren und das hat natürlich auch zu meiner Entscheidung beigetragen. Bei unseren Heimspielen in der EWS Arena herrscht immer eine einzigartige Atmosphäre. Die Zuschauer und Fans verbreiten eine klasse Stimmung, das erlebt man sonst nirgends in der Liga, das ist wirklich überragend.“