Die FRISCH AUF Frauen bezwingen Schlusslicht Gröbenzell 31:24 (18:13) und holen zum fünften Mal in Folge beide Punkte  

Die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen bleiben in eigener Halle ohne Punktverlust und haben beim 31:24 (18:13) gegen Schlusslicht HCD Gröbenzell den fünften Sieg in Serie geholt. Wirklich gefährlich wurde der Gast aus Bayern dem Team von Trainer Nico Kiener nicht, obwohl es dem Aufsteiger gelang, nach deutlicheren Göppinger Führungen wieder etwas näher aufzuschließen. „Gröbenzell hat uns mit seiner 5:1-Abwehr vor Herausforderungen gestellt. Auch diese Partie mussten wir erst einmal gewinnen“, sagte Trainer Nico Kiener, der neben Nora Erhardt auch Nicola Merz aus dem Perspektivteam in den Kader berufen hatte, um auf eine zweite Linkshänderin zurückgreifen zu können.

Da Spielführerin Anne Bocka aufgrund einer Erkältung angeschlagen war, startete der Göppinger Coach im Tor mit Petra Hlogyik, die einige ausgezeichnete Paraden zeigte und zudem zwei Siebenmeter hielt. Auf ihre Schlussfrauen können sich die Göppingerinnen verlassen, das weiß auch Kiener. „Beide halten konstant gut und sind ein sicherer Rückhalt.“ Petra Hlogyik spielte dann auch die vollen 60 Minuten durch. „Es war keine so leichte Partie für uns. Gröbenzell hat es ziemlich gut gemacht, wir mussten bis zum Ende fokussiert bleiben“, sagte die Keeperin und ergänzte: „Einige von uns hatten sich die Woche vor dem Spiel nicht so gut gefühlt und konnten wenig trainieren. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir uns auch diese beide Punkte über eine geschlossene Mannschaftsleistung sichern konnten.“   

Der zweite bayerische Vertreter des Unterhauses neben dem ESV 1927 Regensburg schien gegen die FRISCH AUF Frauen eine 6:0-Abwehr zu stellen. Doch schon beim nächsten Göppinger Angriff beorderte Gästetrainer Stefan Weidinger die 1,90 Meter große Isabel Kattner nach vorne. Zunächst hatten die FRISCH AUF Frauen mit der offensiven Deckung keine Probleme und verwerteten die sich bietenden Freiräume zu einer 6:2-Führung. Frisch Auf blieb am Drücker und spielte die Angriffe breit aus, doch nach einigen Fehlern war der Tabellenletzte beim 10:12 (23.) wieder auf zwei Tore herangekommen. Die Gastgeberinnen besannen sich wieder ihrer Stärken und hatten vor allem in Selina Kalmbach eine verlässliche Werferin, die sowohl im Positionsangriff als auch vom Strich aus sicher verwandelte.

Den 18:13-Halbzeitstand baute der Tabellenzweite bis zur 37. Minute auf 21:14 aus. Weidinger legte erneut zeitig den grünen Karton auf den Zeitnehmertisch, doch die Schützlinge von Trainer Nico Kiener blieben konsequent und hielten den Vorsprung. Eine erste Unterzahl wurde noch schadlos überstanden, doch bei der zweiten kurz darauf trafen die Gäste zwei Mal ins leere Gehäuse und waren nach einem 3:0-Lauf wieder dran (19:22, 43.). Nach einer Auszeit Kieners ließen die FRISCH AUF Frauen über 26:19 (49.) und 29:22 (56.) keine Zweifel am Heimsieg aufkommen, der durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Stephanie Elies eine Minute vor Spielschluss jedoch einen Wermutstropfen hinterlassen könnte. Die wurfstarke Rückraumakteurin und Abwehrspezialistin konnte nach einer Abwehraktion das rechte Bein nicht mehr belasten.       

So spielten sie:

FRISCH AUF Frauen: Bocka, Hlogyik; De Bellis (2), Ehmann (3), Elies (1), Erhardt, Kalmbach (12/6), N. Merz, Moser (4), Patorra (3), Scherer (5), Watzl, Wolf, Wyder (1)  

HCD Gröbenzell: Bauer, Frey; Gettwart (4/1), Walter (1), Kattner (3), Königsmann (2), Leubner, Lipp (5), Salvermoser, Krecken (2), Padberg, Epple (7/2), Steinhart

Schiedsrichter: Nicolas Jaros/Felix Thrun (Waldstetten/Lauterstein)

Zeitstrafen: 12:8-Minuten

Zuschauer: 900