„Die Halle hat uns wieder“

9.7.2025
Kategorie
Bundesliga

Am Mittwoch, den 02. Juli sind die FRISCH AUF Frauen mit der Vorbereitung auf ihre zweite Saison nach dem Aufstieg ins Oberhaus gestartet

Der Schweiß rann vom Nichtstun. Doch die am Mittwoch, den 02. Juli mit der Vorbereitung auf die neue Runde startenden Göppinger Bundesliga-Handballerinnen nahmen es wie es kam. Zudem geht es in den ersten Tagen ohnehin nicht gleich gänzlich in die Vollen. „Erst mal wieder ein Gefühl für den Ball bekommen“, lautet die Devise von Trainer Nico Kiener, der seine Spielerinnen im athletischen Bereich in einem „sehr guten“ Zustand vorfand. Die Leistungsdiagnostik durch das betreuende Ärzteteam dürfte somit zufriedenstellend ausfallen. „Wir hatten dieses Mal etwas länger frei als in den vergangenen Jahren und das Team hat den Monat Juni trotzdem gut genutzt, sodass wir uns gleich auf die handballspezifischen Dinge konzentrieren können. Die Halle hat uns jetzt wieder“, so der Göppinger Coach, der sein Team optimal auf die neue Runde vorbereiten will, die wieder mit dem Klassenerhalt und bestmöglich dem Einzug in die Playoffs enden soll. „In den kommenden Wochen und Monaten gilt es die Grundlagen für ein erfolgreiches Abschneiden zu legen“, weiß Kiener, der mit seinem Team nach einer Reihe von Testspielen und der Teilnahme am Turnier des LC Brühl in der Schweiz im August zum Pflichtspielauftakt in der 1. DHB-Pokalrunde beim ambitioniertenZweitligisten Bergischer HC ran muss. Zuvor können sich die Fans des letztjährigen Tabellenachten ein Bild vom neuen Team bei der Players Night machen, für die der Gegner noch nicht endgültig feststeht. Zum Auftakt in die neue Runde macht Ende August gleich mal Meister HB Ludwigsburg seine Aufwartung in der EWS Arena, danach sieht der Spielplan ein Auswärtsspiel bei der HSG Bensheim/Auerbach vor. Bis dahin soll Kieners Team auf der Höhe sein. „Es gibt sicher ein leichteres Auftaktprogramm. Aber irgendwann muss jeder gegen Ludwigsburg spielen“, sieht es der Trainer der FRISCH AUF Frauen pragmatisch.

Viele Neuzugänge brauchen nicht integriert zu werden. Aylin Bornhardt (18) und Nicola Merz (20) sind dem Team bekannt. Ganz frisch hinzugekommen ist lediglich Haruno Sasaki (30) von Borussia Dortmund. Aylin Bornhardt ist wie Lara Däuble jedoch am 02. Juli zur U19/U20-Nationalmannschaft nach Großwallstadt aufgebrochen. Hier erfolgt der letzte Feinschliff vor der anstehenden EM in Montenegro mit Vorrundenspielen gegen Weltmeister Spanien, Rumänien und die Färöer Inseln. „Das ist für beide ein tolles Erlebnis und wird sie in ihrer Entwicklung weiter nach vorne bringen. Sie stoßen dann zur zweiten Vorbereitungsphase zurück in den Kader“, berichtet Nico Kiener. In Luisa Scherer steht eine weitere Spielerin im Nationalmannschaftsaufgebot für den Lehrgang des A-Teams in der kommenden Woche. „Wir freuen uns alle sehr für sie und hoffen, dass sie die Zeit optimal nutzt, um sich nachhaltig für die WM ins Gespräch zu bringen.“ Deshalb wird auf Linksaußen beim ersten Testspiel in Metzingen am 11. Juli Youngster Sophia Mohr aus dem eigenen Nachwuchsbereich ins Bundesligateam einbezogen.

Dass die kommenden Wochen viel abverlangen werden, darüber sind sich alle im Klaren. „Es ist einer harte Zeit, aber der Auftakt war schon sehr viel versprechend“, sagt Haruno Sasaki, die sich sehr auf die „kommenden Aufgaben und das neue Kapitel in ihrem Handballerleben“ freut. „Es ist immer ein großer Schritt, zu einem neuen Verein und einer anderen Umgebung zu wechseln, aber ich fühle mich hier sehr herzlich aufgenommen und möchte als Spielerin auf dem Feld, aber auch als Mensch weiter wachsen und aus jeder Trainingseinheit mit dem Team das Maximale herausholen.“ Auch „Nici“ Merz verspürte bei den ersten Einheiten bei allen eine „große Vorfreude auf die neue Runde. Die Vorbereitung wird körperlich anstrengend, aber das gehört dazu und da muss man sich dann eben auch durchbeißen. Wir alle wissen ja, wofür wir es machen.“